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Gemeinsames Erntedankfest 29.09.24

der Himmel war uns gnädig und so konnten wir ganz gemütlich unter freiem Himmel der Ernte danken. Ab 14 Uhr waren fleißige Menschen am Aufbauen und Vorbereiten und um 15 Uhr wurde offiziell von Susanne und Steffi eingeläutet. Die einzelnen Tischinseln wurden schnell zusammengeschoben und so genossen wir an einer großen Tafel mitgebrachten Tee, Kaffee und Kuchen. Die Stimmung war ausgelassen und wir wurden immer mehr.

Bei der Ackerführung von unserem Gärtner Dirk erfuhren wir viel über die aktuellen Kulturen und die Arbeit der Gärtner:innen. Er zeigte und erklärte uns was dieses Jahr schwierig war, was die Pläne für die Zukunft sind und welche Ernten richtig gut gelaufen sind. Ein Mitglied ging auf die Jahr für Jahr reicher werdende Ernte ein und er erklärte, dass auch die jährlichen Erdproben, die ins Labor geschickt werden einen immer weiter steigenden Humusaufbau bestätigen.

Anschließend wurde für die gemeinsame Suppe geschnippelt und ein Mandala aus dem aktuell zu erntenden Gemüse gelegt in der die leuchtend orangenen Kürbisse auf jeden Fall die Hauptrolle spielen. Gemeinsam mit Christa wurde im Stillen bestaunt, gedankt und gesungen. In einer Blüte in der Mitte es Mandalas weilte die ganze Zeit über eine Biene genoss vermutlich auch die Stimmung

Nun wurde wieder gespeist. Es gab allerlei Salate, wunderschönes Blumenbrot und leckere Aufstriche. Dazu die über dem Feuer gekochte Gemüsesuppe. Ein richtiger Festschmaus. So allmählich wurde es kälter, alle kuschelten sich mit Bänken um das Feuer und gegen 18 Uhr kam die Aufbruchsstimmung auf. Es wurde abgebaut, sich verabschiedet und so ging ein sehr gelungenes Erntedankfest 2024 zu Ende.

Vielen Dank an alle die in jeglicher Weise zu dem schönen Fest beigetragen haben!

Hier noch ein paar Impressionen:

Frischer Mitte März-Kräutertee

 

Dieser Tee beinhaltet:

  • frisch gepflückte Erdbeerblätter
  • frisch gepflückte Brennesseltriebe
  • frisch gepflückte Salbeispitzen
  • frisch gepflückte Lavendelspitzen

Aufbrühen und genießen!

8. März – Ein hoch auf uns Frauen

Morgen ist der 8. März, der Weltfrauentag oder auch der Internationale Frauenkampftag.
In anderen Ländern wie Serbien, Georgien oder Laos ist es ein Feiertag – in Berlin auch.
Ich finde wir sollten ihn auch feiern!

Aus diesem Anlass wollte ich einmal über die ganzen wunderbaren Frauen vom Lebensgarten schreiben.
Tatsächlich sind bis auf ein paar wenige Ausnahmen alle freiwilligen Mitgärtnerinnen Frauen.
Auch der 6-köpfige Vorstand besteht aus 4 Frauen.
Der Frau, der wir unsere Versorgung zu Verdanken haben, die Tag für Tag schafft und gleichzeitig alles regelt und organisiert und am Ende noch dran denkt, dass du doch gerne noch frischen Knoblauch mitnehmen kannst: Renate.
Über die Verwaltung und sonstigen Arbeiten für den Verein weiß ich leider zu wenig, aber bestimmt stecken da noch ein paar wunderbare Frauen ihre Lebenszeit rein.
DANKE! DANKE an euch alle!

Hier noch ein paar Fakten zu dem Thema Care-Arbeit:

  • Ein zentraler Faktor für die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen ist, dass unbezahlte Hausarbeit, Pflege und Fürsorge – sogenannte Care-Arbeit – weltweit zu drei Vierteln von Frauen geleistet werden. Frauen und Mädchen arbeiten jeden Tag mindestens 12 Milliarden Stunden unbezahlt. (https://www.oxfam.de/unsere-arbeit/themen/care-arbeit)
  • Laut Zeitverwendungserhebung (ZVE) 2022 in Deutschland haben Frauen pro Woche durchschnittlich rund 9 Stunden mehr unbezahlte Arbeit geleistet als Männer, das entspricht 1 Stunde und 17 Minuten pro Tag. Immerhin hat es sich im Vergleich zu 2012/13 um 10 Minuten verbessert. (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Zeitverwendung/_inhalt.html)
  • Jeder Tag sollte Weltfrauentag sein – Denn für Frauenrechte, Gleichstellung und Emanzipation müssen wir alle gemeinsam immer weiter einstehen!

Einen wunderschönen Tag euch.

Bianca

Vom Praktikum zum Berufswunsch

Im Mai 2023 hat meine Zeit im Lebensgarten als Praktikantin angefangen. Geplant war
ein achtwöchiges Praktikum im Rahmen meines Studiums, von Anfang Mai bis Ende
Juni. In dieser Zeit habe ich viel gelernt über Gemüse, biodynamischen Gemüseanbau
und alles was dazu gehört.
Das Miteinander mit GärtnerInnen, Mitgliedern und anderen PraktikantInnen war
immer eine Bereicherung, in der Kaffeepause, beim Pflanzen oder Unkrautjäten, es gab
immer spannende und lehrreiche Gespräche.
Die tägliche Arbeit auf dem Acker und die abwechslungsreichen Aufgaben haben mir
sehr viel Spaß gemacht.

Daher habe ich mich sehr gefreut, als sich nach Ende des Praktikums die Gelegenheit
ergeben hat, als Aushilfe angestellt zu werden. Somit konnte ich weiter beim Lebensgarten
bleiben. Seitdem gab es noch viel mehr Matsch, Sonnenbrand, Schneeregen und
Unkraut und trotzdem hat mich die Begeisterung fürs Gärtnern und die Landwirtschaft
immer mehr gepackt.

Zu sehen, wie sich das Gemüse, das wir im Frühling während
meines Praktikums gepflanzt haben, immer weiter entwickelt und schließlich geerntet
und zu frischen Gerichten verarbeitet wird und den Mitgliedern Freude macht, hat mir
nochmal einen ganz neuen Bezug zum Thema Ernährung und Lebensmittel gegeben.

Die Arbeit auf dem Acker im Lauf des Jahres, Renates unermüdliches Wissen und
Erklärungen und das Wissen, mit der Arbeit zu einer lokalen Ernährung beitragen zu
können, haben mich endgültig für das Gärtnern und die Landwirtschaft begeistert.
Deswegen werde ich im Frühling ein weiteres Praktikum auf einem anderen Hof
absolvieren und denke dann über eine Ausbildung in der Landwirtschaft nach.

Lena

Apokalypse? Nein, nur Steinmehl!

Lennard bringt Steinmehl auf dem Acker aus Lennard bringt Steinmehl auf dem Acker aus Da wir die Woche zuvor doppelt so viel an Gemüse verteilt haben, konnten wir uns diesen Mittwoch unter anderem dem Ausbringen von Steinmehl auf den Ackerflächen widmen. Mit feinem weißen Pulver malten wir tolle Bilder in die Luft und auf den Acker. Die post-apokalyptischen Bilder wollten wir euch nicht vorenthalten.

Warum Steinmehl im Lebensgarten? Alle paar Jahre wird es ausgebracht und ist grob gesagt mit seinen besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften ein wertvoller Bodenverbesserer und Spurenelementlieferant. So dient es dazu die Bodenstruktur und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Großer Bestandteil ist dabei Silizium (Kieselsäure).

Wen es ganz genau interessiert, hier ein Artikel über Steinmehl: https://www.oekolandbau.de/landwirtschaft/pflanze/grundlagen-pflanzenbau/duengung/urgesteinsmehl-ein-bodenverbesserer-mit-langer-oeko-tradition/ 

 

„Und es ward Licht“

Nach über einem halben Jahr wird es Zeit ein Wörtchen über die Lebensgartener Solaranlage zu verlieren:

Um etwas Licht ins Dunkel bei der Gemüse Abholung im Bauwagen zu bringen, konnte letztes Jahr eine kleine PV-Anlage umgesetzt werden. Die Anlage besteht aus einem PV-Modul, einem Batteriespeicher, einem Wechselrichter mit Steckdose, einem Licht mit Bewegungsmelder und etwas Elektronik. Neben der Beleuchtung kann damit auch die Waage geladen werden. Die Finanzierung lief über das Konto des Lebensgartens und das Projekt wurde von Christoph Wehrle unterstützt. An einem Juniwochenende konnten Jürgen und Lennard Bender die Anlage installieren und erfolgreich in Betrieb nehmen. Auf einen guten Durchblick bei der Gemüsewahl!

Vielen Dank Lennard für die Planung und Realisierung!

Plan zum Aufbau der Anlage

Mein Einsatz auf dem Karottenfeld von Daggi

Mein erstes Mitgärtnern war im November letzten Jahres, als es schön kühl war. Es ging darum, die Karotten zu ernten. Während des Einsatzes kamen nach und nach immer mehr Helfer:innen, sodass in etwa 10 – 15 Helfer:innen vor Ort waren. Alle waren sehr motiviert – es war ein schönes Miteinander. Die Karotten waren so unglaublich vielfältig und unterschiedlich gewachsen. Es war bei jeder einzelnen Karotte eine Freude, sie zu ziehen. Ein kleines zartes Mäuschen huschte noch schnell über die Erde, um flink ins nächste Loch zu verschwinden. Nach getaner Arbeit bin ich zufrieden nach Hause geradelt – mit Gedanken an das tolle Projekt Lebensgarten.

Große Anerkennung und Wertschätzung an Renate, alle Gärtner:innen und dem ganzen Team.
Danke, dass ihr so wertvolle Arbeit leistet.

Daggi

Christoph Wasser über den Lebensgarten im SWR Aktuell Radio

Irmis Mitgärtner Erfahrung im September

Warum bin ich eigentlich nicht öfter an diesem schönen Ort?

… mein letztes Mitgärtnern fand an einem sonnigen und warmen Dienstagmorgen Anfang September statt – und seither stelle ich mir öfters diese Frage. Antworten gibt es genug: zu heiß, zu kalt, zu nass (letztere beiden „Ausreden“ gelten eigentlich seither nicht…), zu müde, der Job, Haushalt, Besuch… die Liste lässt sich beliebig erweitern – leider!

Ich „sollte“ um 9 Uhr auf dem Acker sein, zu diesem Zeitpunkt sind unsere fleißigen GärtnerInnen Renate, Sebastian und Lena schon seit über zwei Stunden im Einsatz!

Los geht’s mit dem Unkraut jäten der Haferwurz – das viele Franzosenkraut, das sie umgibt muss raus – andere Beikräuter (z.B. Buchweizen, Klee und ein schön lilablühendes Kraut Phacelia) dürfen stehen bleiben. Meter um Meter arbeiten wir uns gemeinsam vor.

Nach der Pause wird das „Zwiebellager“ geräumt – die getrockneten Zwiebeln werden in Säcke umgefüllt – die Zwiebeln, die gleich noch geerntet werden, brauchen auch ihren Platz zum Trocknen. Bei deren Ernte lerne ich wieder etwas dazu und habe echt Spaß, denn – schon wieder gibt es viel Franzosenkraut, das die Zwiebeln ziemlich versteckt (wir sollten vielleicht einfach im Sommer ganz viel gesundes Franzosenkraut essen) und vor allem sind manche Zwiebeln – also „meine“ Reihe immer in „kleinen Familien“ zu ca. 6-9 Zwiebeln zu ernten. Zunächst denke ich, das ist Zufall – ist es aber nicht. Wenn die Stecklinge so gepflanzt werden, wachsen die Zwiebeln kontrollierter, bzw. werden dann nicht so groß. Die Ernte fühlt sich ein bisschen wie Ostereiernester suchen an. Beim Zurückschieben der vollen Zwiebelschubkarren nehme ich mir vor, regelmäßig im Fitnessstudio an meinen noch fehlenden Muskeln zu arbeiten – unsere GärtnerInnen brauchen diese Besuche sicherlich nicht! Obwohl ich irgendwann erste „Verschleißreaktionen“ im Rücken spürte, fühlte ich mich nach dem Mitgärtnern einfach nur gut.

Es gab wie immer schöne Gespräche, ich war willkommen, obwohl ich mich wirklich viel zu selten im Lebensgarten blicken lasse, wurde gut eingeführt und bestens umsorgt – und bin immer noch beeindruckt, dass wir unser zweites Frühstück auf einer Stofftischdecke serviert bekommen haben!

Also genug Gründe, bald wieder dort zu sein!

Irmi

Rückblick „Kombinat- kann Wirtschaft auch solidarisch?“

*** Nachdem ich den Film nun gesehen habe, möchte ich ein paar Sätze zu dem Film ergänzen. ***

Es geht vorallem um die beiden Gründer des Kombinats, deren Geschichte und ihre Schwierigkeiten dabei. Außerdem behandelt er den so oft in unserer Gesellschaft vertretenen Gedanken: Größer werdende Organisation brauchen Hierarchien. Ihn kritisch zu schauen und zu hinterfragen (auch die männerzentrierte Machart), schadet aber auch nicht. Danach war ich froh, dass wir beim Lebensgarten diesen angenehmen persönlichen Rahmen haben 🙂

Liebe Grüße
Bianca

Filmtipp: „Kombinat- kann Wirtschaft auch solidarisch?“

Der Film „Kombinat- kann Wirtschaft auch solidarisch?“ wird zur Zeit Montags im Friedrichsbau gezeigt. Er handelt um die Müncher Solawi Kombinat, die größte Solawi in Europa und soll das Konzept eines solidarischen Wirtschaftens näher bringen.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=ZyeNS6Pw360

Am Montag, den 16.10. wird der Ernährungsrat Freiburg dabei sein und mit dem Publikum nach dem Film ins Gespräch kommen. Es ist eine ideale Gelegenheit den Transfer zu unseren hier ansässigen Solawis zu machen.

Wir werden auch dabei sein.

Liebe Grüße Bianca

 

Birgits Erfahrung zum Mitgärtnern

Bin erst seit Februar 2023 Mitglied im Lebensgarten aus voller Überzeugung und freue mich seitdem über spannendes, hier im Dreisamtal, gewachsenes Gemüse! Ich helfe an ca. 2 Montagen pro Monat vormittags auf dem Acker beim Unkraut jäten, manchmal ernten, bewässern und was sonst so an Arbeit anfällt. Mir gefällt es auf dem Acker sehr gut, vor allem bei sonnigem Wetter, weil ich liebe die Landschaft dort und arbeite gerne draußen. Nur der Verkehrslärm von der B31 stört etwas die Idylle, aber das kann man nicht ändern. Es ist ein schönes Erlebnis zu sehen, wie die Pflanzen wachsen und macht ein Erfolgsgefühl, wenn man dann Mittwochs sein Gemüse holt, das man auf dem Acker gepflegt hat. Wir haben außerdem immer viele gute Gespräche beim arbeiten und in der Kaffeepause um halb elf, das motiviert zusätzlich zum Wiederkommen!

Grüße Birgit

Grüße vom Agrikultur Festival 2023

Am Wochenende war das Agrikulturfestival in Freiburg, und es war wieder sehr schön und bereichernd.

Der Stand vom Lebensgarten auf dem Agrikulturfestival 2023

Nachdem Bianca am Freitag im Rahmen der Filmvorführung von „Ernte teilen“ spontan unsere SolaWi vorgestellt und Flyer verteilt hat – herzlichen Dank hierfür! –, konnten wir uns am Samstag mit einem Stand präsentieren.

Vielen, vielen Dank unseren GärtnerInnen für das tolle Gemüse, das alle, die davon probiert haben, gelobt haben!

Herzlicher Dank gebührt vor allem Renate, die morgens früh, mit Lenas Unterstützung, eine schöne bunte Auswahl für uns ausgesucht und geerntet hat!

Besonders das Gemüse, die Kräuter, die Blumen haben unseren Stand auf dem Agrikulturfestival zu einem erfolgreichen gemacht: Wir konnten Kontakte knüpfen zu anderen SoLaWis, Leuten die Idee der SoLaWi erläutern, und auch Leute, die zB in der Nähe wohnen, aber nichts von uns wussten, informieren und für uns interessieren.

Unseren neuen Flyer haben viele mitgenommen, auch den vom Netzwerk SoLaWi.

Dank an Barbara – und ihr Lastenrad 🙂 –, Magdalena, Steffi, Sophia, Dorothea, Daggi, Florian, Dank an alle, die sich beteiligt, Dinge transportiert und mitgeholfen haben und auch an alle weiteren, z.B. Angela, Sabine und Thomas, die sich dazu bereit erklärt haben, etwas beizusteuern!

Katrin
vom Vorstand

MitgärtnerMittwochsBlog – Start

Hallöchen,

ich bin seit einigen Monaten fast jeden Mittwochvormittag mit dabei auf dem Acker. Mir gibt es genau den Ausgleich, den ich zu meiner Arbeit und dem Freiburger Stadtleben brauche. Ich genieße die Zeit draußen, das Anpacken, die Gespräche mit ganz unterschiedlichen Menschen und vor allem die gemeinsamen Lacher zur Frühstückspause. Damit alle Interessierten die Möglichkeit haben, den Alltag am Mittwoch ein bisschen zu verfolgen, habe ich mir überlegt meine Eindrücke und Erlebnisse hier festzuhalten. Wie genau ich das mache, muss ich noch herausfinden, aber ich freue mich immer auf Inspiration und Rückmeldungen.

Kurz zu mir persönlich, ich bin Bianca, wohne seit Oktober 2022 in Freiburg und bin seit Januar 2023 Mitglied und Bezieherin eines halben großen Anteils mit meiner WG, ich bin meist lebenslustig und ziemlich interessiert an den Dingen, die um mich herum passieren. Ich arbeite in Freiburg und habe den Luxus meine Arbeitszeiten relativ frei wählen zu können, also habe ich mir den Mittwoch freigeschaufelt und kann es nur empfehlen.

Falls ihr vom Mitgärtnern am Mittwoch noch nichts gehört habt, hier paar Infos: https://lebensgarten-dreisamtal.de/veranstaltungen/

Ganz liebe Grüße und bis nächste Woche
Bianca